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Wie feilt man die Fingernägel richtig?

Fingernägel feilenNägel feilen ist eine Kunst, denn es dauert eine Weile, bis sie die gewünschte Form erhalten. Man sollte seine Nägel immer an der Unterseite feilen, denn die oberste Schicht der Nagelplatte gibt ihnen den nötigen Halt. Wenn der Nagel bereits zwei Drittel über das eigentliche Nagelbett herausgewachsen ist, bricht er leicht ab, da erspart man sich glatt das Abkauen. Ideal sind Fingernägel, die ein Drittel übers Nagelbett hinausgewachsen sind. Damit kann man noch gut arbeiten, alles anfassen, und sie sehen gepflegt aus.

Mit gut gefeilten Nägeln kann man eine Kirsche aus dem tiefsten Champagnerglas holen, diese zusammen mit einem edlen Tropfen Champagner in den Mund stecken, ohne dass die Finger schmutzig werden, und nachher muss man bloss noch die Fingernägel polieren. Man feilt unterhalb der Nagelplatte dahin, achtet darauf, dass die Nägel eine gelungene Form erhalten, poliert anschliessend mit einem sehr feinen Schleifpapier die rauhen stellen glatt, wäscht sich die Hände und cremt sie gut ein. Gefeilte Fingernägel sind nämlich empfindlich, neigen zu spröden Stellen und müssen mit rückfettendem Nagelöl und Feuchtigkeit versorgt werden. Hierfür nimmt man am besten ein Nagelbad in Olivenöl, Kokosöl, Hanföl oder Mandelöl. Spezielle Nagelkuren mit Keratin, Biotin und Kalzium sind auch ideal, aber sie kosten etwas mehr.

Der Nagel wächst hinten aus dem Nagelbett heraus, wächst auch seitlich, nicht nur nach vorne, und deshalb muss man regelmässig, vielleicht einmal pro Woche die seitlichen Wucherungen wegfeilen. Sie setzen die Nagelfeile seitlich am Fingernagel an und feilen die Ecken weg, sodass der Nagel eine einheitliche rundliche, nach vorne zulaufende Form bildet. Bitte feilen Sie die Nagelhaut nicht versehentlich weg, und feilen Sie immer strukturiert, nicht ungeordnet in alle Himmelsrichtungen, sonst rauhen Sie den Nagel auf, und er schliesst nicht mehr ordentlich vorne ab. Man kann seine Nägel auch nach dem Feilen unter fliessendem Wasser glatt polieren, damit sie gut versiegelt sind.

Manche Leute lieben eckige Fingernägel und ersparen sich das ewige ellipsenförmige Zufeilen. Andere sagen, mit solchen Nägeln würden sie überall anecken, aber die Form der Fingernägel ist quasi eine reine Geschmackssache. Spitz zulaufende Fingernägel sind auch eine Rarität am Menschenmarkt der wohlgeformten Nagelkultur. Wer spitz zulaufende Nägel liebt, braucht sie bloss seitlich schräg zur Mitte feilen, aber Achtung, solche Nägel sind tödlich, direkte Werkzeuge, mit denen man foltern kann. Man kann damit den Rücken des Partners sinnlich streicheln, man kann damit aber auch jede Seidenstrumpfhose in die Knie zwingen, wenn die Laufmaschen dahinlaufen. Und so entscheiden sich die meisten Leute für ellipsenförmige oder rund zulaufende Fingernägel in einer moderaten Länge.

Auch die richtige Nagelfeile ist wichtig. Feilen gibt es in allen Grössen, Stärken und Körnungen. Die Metallfeile ist praktisch für alle groben Schliffe, lässt sich jedoch schwer reinigen und beginnt im Laufe der Zeit zu stinken, wenn sie rostet. Spezielle Beschichtungen verhindern bei teuren Feilen das Dahinvegetieren, aber besser ist eine Keramikfeile. Sie ist für Grobschliffe und Feinschliffe geeignet, je nach Körnung und Stärke, beginnt jedoch auch nach kurzer Zeit zu stinken, wenn man sie nicht artgerecht reinigt. Am besten sind Glasfeilen geeignet, da man mit ihnen so fein schleifen kann, dass der Nagel gut versiegelt wird. Die Glasfeile lässt sich rückstandslos reinigen, entwickelt keine unangenehmen Gerüche, und sie ist am hygienischsten. Leider bricht sie leicht, weshalb man sie immer in einem weichen Behälter aufbewahren sollte.

Alternativ kann man seine Nägel auch mit einer Nagelschere kürzen, oder man verwendet einen Nagelclip. Damit könnte man jedoch den Nagel ruinieren, denn bereits ein falscher Schnitt sorgt dafür, dass der Nagel restlos ab ist und Wochen braucht, um nachzuwachsen. Eine gute Alternative zur herkömmlichen, manuell bedienbaren Nagelfeile ist die elektronische Feile. Sie besitzt mehrere Feilen in verschiedenen Schärfen, ist bequem anwendbar, man spart Zeit damit und erntet sehr gute Ergebnisse. Allerdings sollte man ein wenig üben, da der Nagel schneller weg ist, als mit einer bequemen Glasfeile.

Fazit: Nägel feilen ist Pflicht, wenn man sie als Visitenkarte nutzt, denn regelmässig gefeilte Fingernägel wachsen gesund nach. Es gibt mehrere Nagelformen, welche man sich gezielt zufeilen kann, die etwas spitz zulaufende Form, die Ellipsenform, die eckige und die runde Nagelform. Man kann jedoch noch so gut feilen, die Fingernägel sind ein Naturprodukt, und jedes Mal, wenn sie zwei Drittel aus dem Nagelbett herausgewachsen sind, brechen sie ab. Fingernägel sollte man immer schräg unterhalb feilen, damit man die Nagelplatte nicht angreift. Es kommt auch auf die richtige Nagelfeile an, denn oft ist eine Glasfeile besser als eine Metallfeile. Alternativ kann man seine Nägel auch mit dem Nagelclip oder mit der gut gebogenen Nagelschere kürzen, aber hier hat man nicht viel kreativen Spielraum für die perfekte Nagelform. Und nach dem Kürzen muss man seine Nägel mit etwas Nagelöl pflegen, weil die gefeilten und geschnittenen Stellen aufgerauht sind.

 


Elisabeth Putz

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