Mode Ratgeber

Beauty

Business

Esoterik

Flirten

Lifestyle

Mode

Wellness

Wohnen

Kleidung

Look

Outfit

Schuhe

Styling

Wäsche

 

Welche Kleidung ist sexy?

Sexy ModeSinnliche Mode zieht uns selbst und auch andere Menschen magisch an. Dabei müssen wir aber nicht ausgezogen oder gar billig aussehen. Edle Lederbekleidung wirkt elegant und teuer. Sanfte Seidenklamotten umhüllen uns zärtlich und geben uns das Gefühl, auf einer leichten Wolke zu schweben. Und Samtkleidung, Satin, Velour und Spitze sind ohnehin eine Augenweide für den verführerischen Blick.

Es kommt immer darauf an, welche Stellen am Körper man seinen Mitmenschen zeigen möchte. So wirkt ein langes, rotes Abendkleid mit einem tiefen Ausschnitt und einem freien Rücken elegant, aber ein kurzer Minirock, der einem breiten Gürtel gleichkommt, wirkt wie ein günstig erworbener Fetzen.

Ein Hauch an Transparenz schadet nicht, solange man so viel Stoff am Körper trägt, dass man nicht nackt und billig aussieht. Ein kurzes, ultra-eng geschnittenes Kleid mit tiefem Ausschnitt sieht so lange sexy aus, bis jemand sagt, es wäre billig. Transparenz braucht Volumen und Länge. So sieht man im zu knapp geschnittenen, durchsichtigen Outfit billig, und im weiten, bodenlangen, ziemlich transparenten Abendkleid edel aus.

Wenn Sie sich sinnlich anziehen möchten, überlegen Sie sich, wie viel Haut andere Menschen zu Gesicht bekommen sollen. Man spricht mit seinem Outfit auch gewisse Menschentypen an. So wirken edle Klamotten, die nicht so viel Haut zeigen eher auf Männer, die besser situiert sind und in der Gesellschaft höher gestellt sind. Zu kurze Outfits, die unsere wichtigen Körperstellen kaum bedecken, wirken eher auf Männer, die einfach nur einen kleinen Flirt bevorzugen, und die Ausnahmen bestätigen die Regel. Harald Schmidt meinte einmal, die Damen in zu kurzen und zu engen Outfits mit zu tiefen Ausschnitten haben durchaus ihre Berechtigung, aber er steht auf Frauen, die tiefe Einblicke ins kluge Hirn ermöglichen.

Wer es mag, der zieht seine Dessous nicht unten drunter, sondern oben drüber an. Ein Body mit Spitze kann sinnlich wirken, wenn man ihn zu Rock und Blazer trägt. Und ein BH mit viel Spitze kann zu einem Hosenanzug direkt edel wirken, solange man den Bauchnabel nicht sieht. Hier wirken die Farben rot, weiss, rosa und schwarz als elegante Hingucker.

Erotische Kleidung ist meist aus Kunstfasern gefertigt. Sie ist gut formbar, lässt sich leicht verarbeiten, und die Kunstfaser ist wandelbar. Ein transparentes Netzkleid wirkt weniger aufregend, wenn es aus einem Leinenstoff, Baumwolle, oder gar aus Schafswolle gefertigt ist. Es wirkt allerdings richtig sexy, wenn es aus einem hauchdünnen, aalglatten Stoff gemacht ist, der mit glitzernden Fäden bestückt wurde. Diesen Look bekommt man am leichtesten und günstigsten mit Polyester hin. Aus Erdöl gewonnene Kleidung kann aussehen wie Satin, Leinen, Baumwolle und Wolle zugleich, wie Samt und Seide, es bleibt jedoch Erdöl. Die Qualität bemerkt man erst auf den zweiten Blick, wenn man Polyester in der Hand hält und im Winter darin friert. Besonders Acrylamid ist kältedurchlässig, aber man kann damit alles schneidern.

Latex, Lack und Leder

Latex zählt zu den Stoffen, die so eng am Körper liegen, dass man sie als direkte Zweithaut wahrnimmt. Man pellt sich wie eine Wurst hinein, aber dem Metzger gefällt dieser Anblick. Zuvor sollte der Körper eingeölt werden, damit das Latex besser über die Haut rutscht, sonst hat man womöglich Schmerzen beim Ankleiden. In Latexkleidung beginnt man im Sommer zu schwitzen, im Winter hält sie uns warm, aber allgemein gesehen erhitzt sich der Körper darin enorm. Sie dient als Hingucker, besonders auf Partys, am roten Teppich und bei besonderen Events. Ob sie strassentauglich ist, ist zu bezweifeln, denn man muss schon ein hoch dosiertes Selbstwertgefühl besitzen, um die zahlreichen, auf den Körper gerichteten Blicke ertragen zu können. Bitte, die Latexkleidung hat im aufrecht stehenden Zustand durchaus Vorteile, denn sie sitzt bequem, aber im Sitzen bleibt man oft am Sessel kleben, weil der Gummi stark haftet.

Leder, besonders in schwarz, weiss oder rot, kann anziehend bis erotisch wirken, wenn es eng am Körper liegt. Ein enges Lederkleid mit tiefem Dekollete, eine kurze Lederjacke mit Reissverschlüssen, ein Leder-Overall, tief ausgeschnitten, das kann den Männern den Kopf verdrehen, wenn es von einer attraktiven Frau getragen wird. So ein Look verlangt nach einem erhöhten Selbstbewusstsein, weil man wirklich alle Blicke auf sich zieht. Glattes Leder wirkt richtig sexy, Rauhleder wirkt feminin, und für den Veganer darf es Kunstleder sein, denn tote Tiere am Leib wirken heute eher unsexy. Übrigens wirken dünne Lederstiefel zu einer transparenten Strumpfhose, zum kurzen Rock oder zu engen Leder-Shorts, Hot-Pants und einer taillierten Lederjacke so richtig antörnend.

Ein besonders gewagter Auftritt entsteht durch Lack-Kleidung. Da können weder Latex, noch glattes Leder mithalten. Lack glänzt, schimmert und beeindruckt durch sein Design. So ein Outfit wirkt wie aufgemalt, wie eine Zweithaut. Beliebt sind Lackgürtel oder Lackkleider, wobei so ein Kleid am Körper klebt wie flüssiger Klebstoff, was einigen Frauen zu unangenehm ist. Gut wirkt beispielsweise eine schwarze Lackhose zusammen mit einer weissen, transparenten Bluse, was unter dem Schwarzlicht in der Disco zum Hingucker wird. Lack ist pflegeleicht, wenn man darauf achtet, dass man die Kleidung nicht zerkratzt. Man sollte solche Outfits nur reinigen lassen, nicht in der Waschmaschine versenken, sonst erntet man zerkratzte Fetzen.

Getoppt wird Latex, Leder und Lack nur noch von Satin, wenn man die edle Variante des Outfits bevorzugt. Satinkleidung steht für feminine Eleganz, für fliessende, gleitende Stoffe, für einen eleganten Look. Wer sich in Satin kleidet, verleiht seiner Figur einen weiblichen Touch, denn die Kleidung schimmert am Körper. Ein gut geschnittenes Satinkleid sieht wie ein Schmetterling aus, ein schlecht geschnittenes hingegen wie ein Nachthemd. Bei Satinkleidung muss man aufpassen, dass die Stoffe nicht zu dünn sind, sonst wird das Outfit mit elitärer Nachtwäsche verwechselt, dann sieht der Hosenanzug wie ein Pyjama und das Minikleid wie ein Negligee aus.

Wie sexy darf die Kleidung in der Schule sein?

Schulkleidung ist heikel, denn hier treffen zwei Welten zusammen, die wie Felsbrocken aufeinander prallen. In manchen Schulen, besonders in den Privatschulen trägt man vorwiegend Schuluniformen, worin sich viele Schüler doch extrem wohlfühlen, weil sie sich keine Gedanken um ihre Klamotten zu machen brauchen. In vielen öffentlichen Schulen zeigt man alles her, was man hat, besonders Po, Beine und Brüste. Es ist die natürlichste Sache der Welt, dass sich Teenager freizügig bis frech kleiden, weil sie sich in einer heiklen Entwicklungsphase ihres Lebens befinden. Ich finde, geschultes Lehrpersonal darf sich nicht vom Kleidungsstil ablenken lassen, da ein guter Lehrer, eine gute Lehrerin weiss, dass Teenager offenherzig, frei und frisch frech sein können. Im Ursulinen-Gymnasium, einer Privatschule in Kärnten nannte die Mutter einer Schülerin den Kleidungsstil der Schule faschistisch, woraufhin die Schulleitung beschloss, die Schülerin nicht weiter auf dieses Gymnasium gehen zu lassen. Hier sprechen wir nicht mehr von Klamotten, sondern von Diskriminierung, denn wenn der Mensch nur noch auf seine Kleidung, und nicht mehr auf sein Wesen, seinen Kopf und seine Seele hin beurteilt wird, befinden wir uns meiner Meinung nach in einer falschen Welt. Schulkleidung sollte zwar nicht zu freizügig sein, aber Spaghettiträger, kurze Tops, kurze Hosen und kurze Röcke bedecken alles, was nicht der Öffentlichkeit preisgegeben werden muss, wenn man die Schulbank drückt. Natürlich sind lange Hosen, lange Maxikleider, Blusen und Langarm-Shirts eher zu empfehlen, aber jeder Mensch ist individuell, und so sollten wir auch jeden Menschen so akzeptieren, wie er ist. Bitte, im Winter erledigt sich die Diskussion rund um die richtige, artgerechte Kleidung für Schüler und Schülerinnen ganz von alleine, in der Kälte zieht sich niemand freizügig an. Ein Pullover wärmt und hat noch nie für intensive Diskussionen gesorgt. Übrigens, es gibt auch Lehrer, die ziehen sich gewöhnungsbedürftig an. An der Uni traf ich einst eine Professorin, die trug High Heels und einen so knapp gehaltenen Rock, dass ich erst bei genauerem Hinsehen bemerkte, es handelt sich doch nicht um einen breiten Gürtel. Damals sah ich noch mit den Augen. Derzeit sehe ich mit dem Herzen, da verschwindet jede Klamotte, löst sich in Luft auf und sucht das Weite. Wenn wir eine einheitliche Schuluniform hätten, welche länderspezifisch originell aussehen würde, wären wir alle ein Einheitsbrei, und die graue Masse im Hirn könnte sich entfalten. Wenn jedoch jeder seinen eigenen Kleidungsstil ausleben darf, entfaltet sich die Persönlichkeit, das Individuum, die graue Hirnmasse und die Toleranz, was meiner Meinung nach viel wert ist.

 


Elisabeth Putz

Impressum

Datenschutz

Facebook

Twitter X

Mode